Rollskisaison 2019 ist beim PSV Zittau wieder eröffnet


Nachdem wir im letzten Jahr eine sehr gute Rollskisaison mit unserem Team im Sachsen- Cup und bei den Deutschen Meisterschaften abrechnen konnten, hatten wir uns natürlich für diese Saison auch so Einiges vorgenommen.
Unsere Trainingsvorbereitung war nicht so konsequent wie im letzten Jahr, aber doch recht gut. So waren wir für den ersten Wettkampf in Trebsen guter Dinge.
Doch zwei Tage vor dem Saisonauftakt auf den Langstrecken erreicht die Vereine die Hiobsbotschaft, dass der DSV die Altersklassen an das FIS Reglement angepasst hat. Eine völlig verblödete Maßnahme, die man so ähnlich auch schon im DSV Skibereich eingeführt hatte. Sportwissenschaftlich gesehen völliger Blödsinn. Das benachteiligt vor allem die ganz jungen Sportler in den einzelnen Altersklassen und die jungen Sportler in den Doppelaltersklassen ganz erheblich. Außer, dass nun jedes Kind und Jugendlicher mindestens ein Jahr älter (im ungünstigsten Falle fast zwei Jahre älter) gemacht wird, werden demzufolge auch die Streckenlängen für diese Läufer viel zu lang. Wer sich solch einen Unfug einfallen lässt, ist auf jeden Fall kein erfahrener Sportler. Schade nur, dass alle ohne scheinbar nachzudenken diesen Schwachsinn mitmachen. Nun trifft es uns auch.
In den kleinen Altersklassen sind demzufolge gleich keine Starter mehr. Davon profitierte unser Finn Luca, der mit seinen 9 Jahren am schnellsten in seiner AK über die 8 km lief. Er distanzierte seinen Kontrahenten klar. Charlotte hatte es nicht so einfach in ihrer Altersklasse über die 8 km. Am Ende wurde sie ganz knapp Vierte hinter den drei Dresdner Mädeln, wobei ihr im Endspurt nur zwei Sekunden auf Bronze fehlten. Sehr schade. Bruno kam schon ganz gut über die 8 km zu Recht. Er lief zudem die schnellste Zeit auf der Strecke und verdiente sich dadurch einen Pokal. Glückwunsch! Anton musste schon über 16 km (zwei Runden) laufen. Wir hatten an diesem Tag starken Wind auf der Strecke. Aber Anton ist schon ziemlich erfahren. Nach einem sehr guten Start konnte er sich immer mit in der Spitzengruppe verstecken. Clever, immer mit einem Auge seine Gegner im Blick, kam er so als Zweiter seiner AK in das Ziel. Das war ein gelungener Auftakt.
Levana hatte voll erwischt. Vor allem aber moralisch. Sie konnte sich nicht damit abfinden, dass sie heute nicht 16, sondern 24 km laufen musste. Ich denke, das hat allen Mädchen dieser Altersklasse den Zahn gezogen. Mit 14 Jahren 24 km auf der Langstrecke, das ist schon ein hartes Stück Arbeit. Levana hatte sich auf dem dritten Platz in ihrer AK festgebissen. Doch der innere Schweinehund siegte nach Runde zwei und Levana gab leider auf. Schade.
Auch Franz hatte an dem heutigen Tag nichts zu lachen. Als 16jähriger fühlte er sich sichtlich nicht so wohl in der AK 17/18. Aber er lief ein beherztes Rennen bis Ende der zweiten Runde, wo er immer noch in der Spitzengruppe zu finden war. Doch dann eine kleine Unaufmerksamkeit und eine kleine Behinderung durch einen Sturz eines Mitläufers an der Wende und der Anschluss an die Spitzengruppe war um ein paar Meter verloren. Nun begann der Kampf gegen den Wind, um das Loch zu schließen. Doch das gelingt nicht. Allein um Anschluss ringend, verlassen dich dann so langsam die Kräfte und du gehst einfach fest. Etwas enttäuscht und entkräftet kam Franz auf dem 8. Platz ins Ziel. Vier Jungen der nächst höheren AK waren dabei vor ihm. Also werden wir die nächsten Tage wieder fleißig auf Training umstellen, damit wir am nächsten Wochenende wieder angreifen können.

 

Hals und Beinbruch   V.H.                                                                                                Mai, 2019

Ergebnisse, Bilder

 

PSV Zittau e.V. Abteilung Ski